Baumkuchenspitzen mit Amaretto - Meine Spezialität!

  

Diese Baumkuchenspitzen sind meine besondere Spezialität! Ich habe sie mit 22 Jahren mit einer Freundin zusammen gebacken und da wir keinen Weinbrand hatten, haben wir kurzerhand Amaretto in den Teig geschüttet. Außerdem kamen uns drei Esslöffel ein bisschen wenig vor und wir haben einfach so lange nach geschüttet, bis der Teig so richtig schön nach Amaretto geschmeckt hat... Dadurch werden die Baumkuchenspitzen deutlich feuchter und frischer, als das Original und schmecken noch nach Tagen herrlich nach diesem sehr intensiven milden Mandelaroma. Ich mag sie sogar am liebsten, wenn Sie im Kühlschrank zwei oder drei Tage gut durchgezogen sind!

 

Diese kleinen Leckerlis brauchen etwas Zeit und man muss die Muße haben, neben dem Ofen sitzen zu bleiben. Dafür schmecken sie unvergleichlich gut!


Zu Weihnachten könnt Ihr übrigens einen großen Stern- Kuchen aus dem Teig schneiden und ihn mit Schokolade überziehen!

Du brauchst

Einen Backofen mit Grillfunktion

Rührschüssel

Mixer

Backpinsel

Messbecher / Waage

Backblech mit hohen Rändern

 

Zutaten

300 g Zucker

300 g weiche Butter

1,5 Päckchen Vanillezucker

3 Eier

3 Eigelb

3 Eiweiß

200 ml Amaretto

150 g Mehl

75 g Speisestärke

3 Teelöffel Backpulver

115 g gemahlene Mandel 

300 g Zartbitterkuvertüre

150 g Vollmilchkuvertüre

 

Und so geht's

Das Backblech mit Backpapier auslegen

 

300 g Zucker,

300 g weiche Butter, 1,5 Päckchen Vanillezucker, 3 Eier, 3 Eigelb, 200 ml Amaretto verrühren

 

150 g Mehl, 75 g Speisestärke, 3 Teelöffel Backpulver mischen und unter den Teig rühren

 

115 g gemahlene Mandeln unter den Teig rühren

 

3 Eiweiß sehr steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben

 

Grill im Backofen einschalten.

Bitte nur die Grillfunktion, keine Umluft oder Ober- und Unterhitze dazu!

 

Gesamte Backzeit für ein Blech: ca. 45 Minuten

Ein Blech ergibt 48 Stück

 

Der Teig wird jetzt in dünnen Schichten gegrillt. Das geht so (unten findest Du auch Fotos zur Erklärung):

Du nimmst einen großen Löffel oder eine kleine Kelle und verteilst eine dünne Schicht Teig mit dem Backpinsel auf Deinem Backblech. Nimm immer nur so viel Teig, dass die Schicht darunter so grade nicht mehr durchschimmert! Die erste Schicht ist immer etwas mühsam zu verstreichen, ab der zweiten Schicht verläuft der Teig dann fast von selber durch die Wärme des fertigen Teigs darunter.

 

Schiebe das Backblech auf die unterste Position deines Backofens, lass deine Backofentür einen Spalt geöffnet und warte, bis der Teig goldbraun gegrillt ist. Dann nimmst du das Backblech aus dem Ofen und trägst die nächste Teigschicht auf.

Der Grillvorgang dauert ungefähr zwei Minuten, aber der Moment, in dem der Teig die richtige Farbe hat, ist sehr schnell vorbei und dann brennt die Oberfläche extrem schnell an. Deshalb ist es am besten, Du setzt dich auf einen Stuhl direkt vor dem Backofen, sodass du den Teig jederzeit im Blick hast und beschäftigst Dich mit etwas Schönem wie einem guten Buch oder vielleicht brauchen Deine spotify-Listen mal wieder ein paar neue songs?

So mache ich das zumindest inzwischen, nachdem ich etliche Male versucht habe, eine schwarz verkohlte Teigschicht von meinen schon fertigen schönen goldbraunen Schichten abzukratzen...

 

Wenn der komplette Teig verarbeitet ist, holst du das Blech aus dem Ofen und lässt den Teig auskühlen. Dann schneidest du ihn in 5x5 cm große Vierecke, die Du wiederum in Dreiecke halbierst.


Ihr könnt aus dem Teig übrigens auch jede andere beliebige Form machen: 


Zu Weihnachten könnt ihr z.B. einen grossen Stern ausschneiden und ihn mit Schokolade überziehen und aus dem restlichen Teig, der übrig bleibt könnt ihr dann zusätzlich noch kleine Baumkuchenspitzen machen.

 

Anschließend schmilzt du 300 g Zartbitterkuvertüre und

150 g Vollmilchkuvertüre und überziehst Deine Baumkuchenspitzen mit der geschmolzenen Schokolade.

=> siehe unter Tipps

 

Wer es besonders schön machen möchte, der legt jede einzelne Baumkuchenspitze auf eine Gabel, hält sie über die geschmolzene Schokolade und giesst mit einem Löffel si viel Schokolade darüber, dass die Baumkuchenspitze von oben und den Seiten komplett in Schokolade eingehüllt wird.

Dann streicht du mit einem normalen Frühstücksmesser obendrauf und an den Rändern die überflüssige Schokolade ab.

 

Wer dazu keine Lust hat, schüttet einfach die komplette Schokolade über den geschnittenen Teig und legt die überzogenen Dreiecke mit etwas Abstand auf ein Backpapier, bevor die Schokolade fest zu werden beginnt.

 

Guten Appetit!

 

Ich bewahre die Baumkuchenspitzen übrigens im Kühlschrank auf!

Tipps

 

Wie man Schokolade im Wasserbad schmilzt

 

Wenn man Schokolade in einem normalen Topf schmilzt, brennt sie an...

Wenn man sie in der Mikrowelle schmilzt, wird sie klumpig...

Um Schokolade im Wasserbad zu schmelzen, gibt es zwei Methoden:

 

1.

Die beste Methode, um Schokolade zu schmelzen, ist ein "Simmertopf". Das ist ein Topf mit einem langen Stiel, der 2 Wände und eine Schnute an der Seite hat.

Durch diese Schnute kann man zwischen die Wände Wasser füllen und wenn man die Schokolade jetzt in den Topf füllt, kommt sie nicht direkt mit der Hitze der Kochplatte in Berührung, sondern ist durch das Wasser zwischen den Topfwänden geschützt. Wenn Ihr diesen Topf auf den Herd stellt, wird das Wasser erhitzt und die Schokolade schmilzt dank des heißen Wassers langsam vor sich hin.

Am Anfang dreht Ihr den Herd voll auf; wenn das kochende Wasser dann aus der Schnute spritzt, dreht Ihr den Herd so weit runter, bis das Wasser nur noch köchelt und nicht rausspritzt; eventuell musst Ihr auch noch Wasser abschütten.

Achtung! Wenn Ihr größere Mengen Schokolade verarbeitet, denkt daran immer mal zu kontrollieren, ob überhaupt noch Wasser in dem Zwischenraum ist - es verdampft nämlich mit der Zeit...

Wenn Ihr die geschmolzene Schokolade jetzt in einen Teig schütten wollt, achtet darauf, dass die Schnute nach oben zeigt - dann kann das Wasser nicht rausfließen, während Ihr die Schokolade ausschüttet!

 

2.

Wenn Ihr keinen Simmertopf habt, füllt Ihr Wasser in einen Topf und hängt dann eine Metall- oder hitzebeständige Glasschüssel in den Topf. Wichtig ist hier, dass die Schüssel einen guten Halt hat, damit sie nicht beim Umrühren der Schokolade in den Topf stürzt! Ihr müsst nämlich bei der Arbeit mit dem Wasserbad unbedingt darauf achten, dass kein Wasser in die Schokolade gerät - sie klumpt sonst!

Bei dieser zweiten Methode müsst Ihr also ein bisschen mehr aufpassen...

Am besten eignen sich z.B. Glasschüsseln für die Mikrowelle oder den Ofen, die rechts und links je einen Griff haben. Diese Schüsseln hängen dann sicher im Topf und können nicht umkippen.

Um die Schokolade in den Teig zu schütten müsst Ihr die Schüssel mit Topfhandschuhen aus dem Wasserbad heben.

 

Wenn Ihr die Schokolade als Zutat für Plätzchen oder Kuchen braucht, könnt Ihr sie, wenn Ihr wollt, einfach so schmelzen wie sie ist. Kuvertüre lässt sich besser schmelzen als normale Schokolade und klumpt nicht so leicht.

 

Wenn Ihr aus Schokolade eine Glasur herstellen wollt, fügt Ihr noch einen Esslöffel Palmin dazu, während die Schokolade schmilzt. Das Palmin-Fett sorgt dafür, dass die Glasur für die Verarbeitung erst mal flüssiger und dünner wird, dann aber schneller trocknet und insgesamt härter wird.