All-times-best-of Butter-Spekulatius

Mein All-times-best-of Rezept sind meine Butter-Spekulatius, die ich seit Jahren genau so jedes Jahr backe und die im Rennen gegen alle anderen Spekulatius-Rezepte immer als klarer Sieger hervorgegangen sind!


Der Teig wird nach dem Backen wunderbar knusprig und behält perfekt seine Form. Ihr könnt also mit allen möglichen Ausstechern, Keksstempeln oder Holzformen arbeiten.


Und die fertigen Kekse duften himmlisch nach Weihnachten...


Du brauchst

Rührschüssel

Mixer mit Knethaken

Messbecher / Waage

Teelöffel

Messer

Backblech

Backpapier

evtl beschichtete Pfanne, um die Haselnüsse zu rösten

Model (Holzformen), Keksstempel oder Ausstecher

 

Zutaten

500 g Mehl

2 gestrichene Teelöffel Backpulver

250 g Kandisfarin (Kölner brauner Zucker)

1 Päckchen Vanillezucker

2 Messerspitzen gemahlene Nelken

2 Messerspitzen gemahlener Kardamom (Achtung! Auf keinen Fall zu viel nehmen!)

1 gestrichener Teelöffel Zimt

2 Eier

200 g Butter

100 g gemahlene geröstete Haselnüsse 

 

Wer möchte...

Kuchenglasur zum Verzieren

 

Wenn du Schwierigkeiten hast, die Gewürze zu bekommen, kannst du auch fertiges Lebkuchengewürz nehmen - dann schmecken die Kekse zwar anders aber immer noch nach Weihnachten. 

 

Wenn Du die gemahlenen Haselnusskerne nicht fertig geröstet kaufen kannst, kannst Du sie auch selber in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten. Achtung! Es tut sich erst man nicht viel und dann wird alles sehr schnell braune - also schön dabei stehen bleiben und immer wieder umrühren!

 

Und so geht's

Gib alle Zutaten in eine große Schüssel und verknete sie gut miteinander.

Dann stellt Du den Teig 1 Stunde in den Kühlschrank.

Anschließend formst Du die Spekulatius in Holu-Modeln oder du rollst den Teig aus und stichst Plätzchen aus und dann ab in den Ofen.

Umluft. ca. 180 Grad

10-15 Minuten

 

Auf Wunsch könnt Ihr die Spekulatius nach dem Backen noch mit einer Glasur versehen; ich habe mal eine Fertigglasur aus weißer Schokolade mit etwas Zimt verfeinert und sie darauf verteilt... seeehr lecker, aber natürlich verschwindet dann das schöne Muster der Plätzchen unter der Glasur und mir persönlich schmecken die Spekulatius pur am Besten...

 

Tipps

(Fotos siehe unten)

Die Spekulatius kann man klassisch in so genannten "Modeln" formen oder einfach ausstechen. Der Teig ist so, dass er seine Form behält und kaum auseinander geht.

Die Plätzchen mit Modeln zu formen ist wirklich nur was für Leute, die sehr gerne basteln... es ist eine langsame und fast meditaive Arbeit und absolut nichts für Menschen, die mal eben schnell zwischendurch ein paar Plätzchen backen wollen...

Wer es also eiliger hat, der nimmt lieber klassische Ausstech-Formen!

 

Letztes Jahr habe ich ein gutes Mittelding gefunden:

Ich habe Keksausstecher gekauft, mit denen man lustige Wichtel formen kann, die in eine Form gedrückt und dann mit einem Pin wieder herausgedrückt werden - das hat auch wunderbar geklappt!

 

Und so geht das mit den "Modeln":

Model sind flache Holzformen, in die schöne Figuren geritzt sind - ich habe alle meine Model auf Weihnachtsmärkten oder in Holland in Haushaltswarenläden gekauft, aber sicherlich gibt es die auch im Internet. Achtet darauf, dass die Figur, die da in die Form geschnitzt ist, nicht zu flache Schnitte hat, sonst sieht man nachher kaum was von dem Muster!

 

Bevor du den Model benutzt, streust Du etwas Mehl in die Form, drehst sie mit der Mehlseite Richtung Tisch und klopfst die Form ein zwei Mal leicht auf den Tisch, damit wirklich nur eine dünne Mehlschicht übrigbleibt und das Mehl nicht die feineren Schnitz-Linien verstopft. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

1.

Du machst aus dem Teig eine Rolle, die so lang ist wie der Model aber nur halb so breit, legst die Teigrolle in die Mitte und drückst den Teig jetzt vorsichtig bis zu den Rändern, bis die ganze Form ausgefüllt ist. Bei kleineren Modeln brauchst Du ungefähr eine fingerdicke Rolle, bei größeren Modeln muss sie natürlich dicker sein.

Nach ein paar Versuchen wirst Du wissen wieviel Teig Du ungefähr pro Model nehmen musst!

2.

Man kann auch einfach einen dicken Teigklumpen nehmen, ihn in die Form drücken und dann den überschüssigen Teig, den man nicht gebraucht hat, abschneiden. Aber damit bin ich nie so gut zurecht gekommen: Man muss fester drücken, sodass der Teig leichter in der Form kleben bleibt oder er löst sich schon beim Abschneiden des Restteigs und zerreißt mir...

Versucht einfach selbst, welche Methode Euch mehr liegt!

 

Nachdem Ihr die Form mit Teig gefüllt habt, dreht Ihr sie wieder mit der Teigseite zum Tisch und klopft wieder mit dem Model auf den Tisch. In der Regel fällt jetzt das geformte Plätzchen raus und Ihr könnt es auf Euer Blech legen.

 

Dann kommt wieder ein Löffel Mehl auf die Form - umdrehen - abklopfen - neu befüllen...

 

Ab und zu die geschnitzten Rillen mit einem Zahnstocher wieder vom Mehl befreien, damit die Muster schön zu sehen sind!

 

Das Ganze braucht ein bisschen Übung:

Es kommt darauf an, die Form grade so viel zu mehlen, dass der Teigling sich leicht löst, aber die feinen Schnitz-Linien nicht verstopfen.

Außerdem müsst Ihr darauf achten, wieviel Druck Ihr benutzt, um den Teig in die Form zu drücken. Zu feste: Der Teigling bleibt in der Form kleben. Zu leicht: Das Muster aus der Form drückt sich nicht in den Teig.

Bei sehr großen Formen könnt Ihr auch vorsichtig erst mal den Rand des Teiglings an einer Stelle von der Form lösen. Wenn Ihr das Ganze dann umdreht, löst sich der Teig leichter.

 

Und schließlich:

Seid nicht frustriert, wenn die ersten Teiglinge nicht gelingen!

Das ist selbst bei mir so, dass die Form erst nach 3-4 mal Teig reindrücken und neu mehlen die optimale Arbeits-Beschaffenheit hat!

 

Guten Appetit!