Baiser

Die habe ich schon als Kind geliebt!

Du brauchst

Rührschüssel

Mixer

Messbecher / Waage

Spritzbeutel oder 2 Teelöffel

Backblech

Backpapier

 

Zutaten

4 Eiweiß

200 g Puderzucker

eine Prise Salz

(für bunte Baiser: Lebensmittelfarbe)

 

Und so geht's

Backofen vorheizen

4 Eier trennen und das Eiweiß sehr steif schlagen. Dabei eine Prise Salz einrühren. (Eigelbverwertung siehe unten "Tipps")

Nach und nach 100 g Puderuckers auf höchster Stufe unter das Eiweiß rühren, solange bis alles wieder sehr fest ist. Dann die anderen 100g des Puderzuckers dazugeben und wieder auf höchster Stufe rühren, bis es so fest ist, das der Teig Spitzen bildet. 

Den Teig jetzt sofort mit einem Spritzbeutel oder mit 2 Teelöffeln auf Dein Backblech geben und ab in den Ofen.

 

Das A und O beim Baiser machen ist das Backen:

 

Umluft oder Ober- und Unterhitze?

Du kannst Baiser mit Umluft backen - das geht schneller und Du kannst 2 Bleche benutzen - dabei riskierst Du aber, dass sie Risse bekommen (das passiert nicht immer, sondern das Risiko steigt je größer die Baiser sind). Wen das nicht stört, der kann also gerne Umluft benutzen.

 

Wie lange in den Ofen

Die Dauer wie lange Du die Baiser backst ist entscheidend dafür, ob nur die äußere Hülle knusprig wird oder auch das Innere.

Dabei gibt: Je dicker das Baiser ist, das Du backen willst, umso länger muss es backen:

Wenn Du also mit Deinem Spritzbeutel nur kleine grade Baiser-Stangen spritzt, reicht es 30 -40 Minuten bei 100 Grad umluft zu backen.

Wenn Du aber runde etwas höhere Baiserberge machst, musst du bis zu 2 Stunden bei 90- 100 Grad rechnen, damit auch die Mitte fest wird.

 

Welche Temperatur

Zum Schluß musst Du noch entscheiden, bei welcher Temperatur Du Deine Baiser backen willst.

Ab 100 Grad fängt Wasser an zu kochen und Plätzchen an braun zu werden. Das heißt, für blütenweiße Baiser musst Du unter 100 Grad bleiben.

Mir persönlich schmecken Baiser allerdings hervorragend, wenn sie einen Hauch Bräune haben, dann bekommen sie nämlich einen leichten Karamellgeschmack...

 

Also, Du hast die Wahl:

Umluft oder Ober-/Unterhitze  90-120 Grad

30 bis 120 Minuten

 

Variationen

Mit Kindern kann man herrliche bunte Baiser-Figuren machen, wenn man den Eischnee mit Lebensmittelfarbe in verschiedenen Farben einfärbt!

 

Tipps

Eiweiß steif schlagen

Damit das Eiweiß sehr steif wird, musst Du ein paar Dinge beachten:

Das Eiweiß sollte kalt sein.

Die Schüssel, die Du benutzt, muss absolut sauber und fettfrei sein!

Außerdem darf beim Eier trennen nicht das kleinste Fitzelchen Eigelb in das Eiweiß geraten. Wenn das doch mal passiert, nimmst Du nicht einen Löffel, um das Eigelb raus zu holen - an Löffeln flutscht das Eiweiß immer wieder ab und Du verteilst das Eigelb dann nur noch mehr. Am Besten geht das Rausholen mit einem Stück Eierschale.

Es hilft auch, eine Schüssel zu nehmen, die etwas schmaler und höher ist - das Eiweiß hat dann nicht so viel Platz, dem Mixer auszuweichen und wird schneller steif.

Das Eiweiß soltle am Ende "schnittfest " sein, das heißt, wenn Du mit einem Messer einen Schnitt ins Eiweiß machst, bleibt der Schnitt sichtbar.

Ich mache diese Schnittprobe nicht, sondern drehe einfach die Schüssel auf den Kopf: Wenn sich dann absolut nichts bewegt und der Eiweißberg seine Form noch genau so behält wie er grade noch aussah, ist es auch fest genug!

 

Eigelbverwertung

Falls Du gerade keine Verwendung für das Eigelb hast, es aber später noch z.B. für andere Plätzchen benötigst, kannst du es auch einfrieren.

Nimm dazu einen Eiswürfelbehälter und gib jeweils ein Eigelb in eines der Fächer. So bekommst du "Eigelb-Eiswürfel", die Du am nächsten Tag in einen Gefrierbeutel umfüllen kannst. So kannst du das Eigelb später wieder genau dosieren.

Zum Auftauen darfst Du das Eigelb natürlich nicht erhitzen, weil es dann fest wird. Stattdessen holst Du am Abend vorher so viele "Eigelb-Eiswürfel" aus dem Tiefkühl wie Du brauchst und legst sie in den Kühlschrank - so tauen sie ganz sanft auf und sind so gut wie neu.

 

So muss Dein Eiweiß aussehen: