Dieser Kuchen ist ein Klassiker und schon meine Oma hat Haselnuß-Kränze nach diesem Rezept gebacken...
Er ist sehr schnell gemacht, gelingt immer, ist ewig haltbar und schmeckt zu jeder Jahreszeit. Und ich habe noch nie Jemanden erlebt, der diesen Kuchen nicht mag! Er ist außen schön knusprig und innen weich und der Teig schmeckt wie leckere bröselige Weihnachtsplätzchen. Dazu kommt dann die Füllung aus Haselnüssen, die dem Kuchen seinen frischen sehr aromatischen Geschmack gibt...
Den müsst Ihr unbedingt ausprobieren!
Du brauchst
Rührschüssel
Mixer
Messbecher / Waage
Nudelholz (oder eine saubere Flasche)
Backpinsel
Backblech, Backpapier
Zutaten
300 g Mehl
2 gestrichene Teelöffel Backpulver
200 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
3 Eier
2 Esslöffel Milch
125 g weiche Butter
200 g gemahlene Haselnußkerne
Bittermandelöl
3-4 Esslöffel Wasser
Und so geht's
Backofen vorheizen
Backblech mit Backpapier auslegen
Teig
300 g Mehl und 2 gestrichene Teelöffel Backpulver vermischen
100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und 1 Prise Salz dazu geben
1 Ei, 2 Esslöffel Milch und 125 g weiche Butter mit dem Knethaken unterrühren - erst mal auf niedriger Stufe, damit das Mehl nicht so staubt und dann auf höchster Stufe, bis alle Zutaten sich schön miteinander verbunden haben. Dann knetest Du den Teig auf Deiner Arbeitsfläche erst zu einer Kugel und rollst ihn anschließend ein bisschen zu einer Wurst, die so dick ist, wie eine schmale Weinflasche. In den meisten Rezepten wird der Teig zu einer Kugel geformt und dann ausgerollt. Wenn Du aber eine rechteckige Teigplatte gleichmäßig dick ausrollen willst, ist es viel einfacher, eine längliche Teig-Wurst anstatt einer Kugel auszurollen.
Jetzt nimmst Du das Backpapier, legst es quer vor Dich, legst den Teig ebenfalls quer darauf und rollst ihn mit einem Nudelholz auf ca.35 x 45 cm aus.
Wenn der Teig klebt, streust Du etwas Mehl in Deine Hände, verreibst es auf Deinen Handflächen und reibst dann das ganze Nudelholz damit dünn ein. Außerdem kannst Du auch ein bisschen Mehl auf den Teig streuen und verteilst das Mehl dann mit der flachen Hand auf dem Teig. Nimm aber nur so viel Mehl, wie Du greifen kannst, wenn Du die Hand anschließend wieder zur Faust schließt!
Wenn Du kein Nudelholz hast, weil Du nicht so oft backst, kannst du auch stattdessen eine saubere Flasche benutzen.
Füllung
Fertig? Dann kommt jetzt noch die Füllung:
Dazu gibst Du 200 g gemahlene Haselnußkerne, 100 g Zucker, 1 Ei, 3-4 Esslöffel Wasser und 4-5 Tropfen Bittermandelöl in eine Schüssel und verrührst alles gut miteinander.
Das Bittermandelöl gibt dem Kuchen einen noch intensiveren Nußgeschmack, den ich sehr mag. Deshalb nehme ich nicht nur 4-5 Tropfen, sondern schütte ein halbes Röhrchen dazu - Wieviel Du nimmst, musst Du am Besten für Dich selber ausprobieren!
Diese Haselnußmasse verteilst Du jetzt bis zum Rand auf dem kompletten Teig, den Du ja eben auf Deinem Backpapier ausgerollt hast.
Achtung! An einer der Längsseiten lässt Du ca. 1 cm frei - das wird nachher die äußere "Naht", mit der Du die Rolle "zuklebst".
Jetzt legst Du das Backpapier mit dem Haselnuss-Teig so vor Dich, dass die freie Kante für die Naht von Dir aus gesehen hinten liegt.
Wenn Du jetzt den Teig aufrollst, fängst Du mit der langen Seite an, die genau vor Dir liegt - das wird die innere Mitte des Kuchens - und rollst die komplette Teigplatte mit der Füllung von Dir weg zu einer Rolle.
Um den Anfang möglichst fest hin zu kriegen, hebe ich die Kante des Backpapiers, die genau vor mir liegt ein bisschen an und biege es von mir weg in Richtung Teig, sodass der Teig sich mit einrollt. Du kannst aber auch einfach den Teig mit der Hand einrollen, wenn Dir das lieber ist.
Beim nächsten Schritt musst du jetzt sehr langsam und vorsichtig vorgehen, damit der Kuchen nicht aufbricht:
Zuerst mal legst du die fertige Rolle so auf das Backpapier, dass die Naht unten liegt - beim Backen verschließt sich die Stelle dann besser, weil der Kuchen von oben drauf drückt.
Jetzt biegst Du die komplette Rolle ganz ganz langsam so lange zusammen, bis Du einen Kreis hast (es soll ja ein Kranz werden) und beide Enden sich berühren. Am Schluß musst Du jetzt noch den Teig der beiden Enden miteinander verbinden - das ist genau dasselbe, als wenn Du bei einem Knetmännchen einen Arm dran fummelst... Teig aneinanderdrücken und miteinander verstreichen.
Jetzt ziehst das Backpapier mit dem Kuchen vorsichtig auf Dein Backblech!
Verzieren
So und jetzt kommt noch eine Sache, die ich selber dauernd vergesse, was aber nicht schlimm ist, weil es hierbei nur um die Optik geht:
Damit der Kuchen eine schöne glänzende Farbe bekommt, nimmst Du das dritte Ei und trennst das Eigelb vom Eiweiß. Das Eigelb verrührst du jetzt gut mit 1 Esslöffel Milch und pinselst den ganzen Kuchen damit ein.
Die Kruste des Kuchens platzt beim Backen an einigen Stellen auseinander - das ist ganz normal! Damit das schön aussieht und der Kuchen nur da aufplatzt, wo Du das willst, schneidest du mit einem sehr scharfen großen Messer vorsichtig ca. 2 mm tiefe sternförmige Schnitte in den Kuchen und ab geht es in den Ofen!
Ober- und Unterhitze 180 Grad
Umluft 160 Grad
45 Minuten
Tipps
Der Kuchen muss eine richtig schöne gold-braune Farbe bekommen.
Sollte er Dir zu dunkel werden, legst du einfach für den Rest der Backzeit ein Stück Backpapier oben auf den Kuchen, dann wird er nicht noch dunkler. Das funktioniert aber nur mit Ober- und Unterhitze!
Falls Du mit Umluft gebacken hast, stell den Ofen auf Ober- und Unterhitze um und dreh die Temperatur entsprechend höher! Die Backzeit ändert sich nicht.
Um festzustellen, ob der Kuchen gar ist, nimmst du ein Holzstäbchen und stichst damit tief in den Kuchen. Wenn noch sehr viel Teig am Holzstäbchen kleben bleibt, muss er noch ein bisschen länger backen.
Wenn nur noch ein Krümel oder gar keiner kleben bleibt, ist er gut!
Guten Appetit!