Mal was Anderes aufs Brot! Lemon Curd ist keine Marmelade im eigentlichen Sinn, denn man benutzt keinen Gelierzucker, sondern Eier und Stärkemehl. Ich mag keine Zitronen- oder Orangenmarmelade zum Frühstück, aber in Lemon Curd könnte ich mich reinsetzen!
Es schmeckt überigens auch fantastisch in Yoghurt oder als Füllung für Kuchen >Lemon-Buttermilk-Fresh-Rolle...
Rührschüssel
Mixer
Messbecher / Waage
Zutaten
3 Bio Zitronen
2 Eier
90 g Zucker
2 TL Kartoffelstärke
30 g Butter
Und so geht's
Bevor Ihr anfangt:
Dieses Lemon Curd ist so lecker, dass es sich lohnt, direkt mehr davon zu machen. Ich mache immer die 4fache Menge, fülle das Ganze in Marmeladengläser und habe dann leckeren Marmeladenersatz. Allerdings müsst Ihr es im Kühlschrank aufbewahren!
Lemon Curd zubereiten
Schale von einer Zitrone abreiben und alle 3 Zitronen auspressen.
2 Eier schaumig schlagen. Zitronenschale, Zitronensaft und 90 g Zucker mischen und zu den Eiern geben.
Das Ganze unter ständigem Rühren in einem Topf bei mittlerer Hitze warm machen. Immer mal wieder mit dem Finger fühlen, bis die Masse fast heiß ist.
ACHTUNG!!! Es darf auf keinen Fall kochen, weil sonst die Eier klumpen!!! Wem das nicht gelingt, der guckt unten unter TIPPS, wie man es noch anders machen kann.
2 TL Kartoffelstärke mit einem EL Wasser in einer Tasse gut auflösen und in einem langsamen Strahl unter die Eiermasse rühren, während man weiter umrührt.
Jetzt so lange weiter rühren, bis das Ganze deutlich dick wird und die Konsistenz von Marmelade bekommt. Das kann bis zu 10 Minuten dauern...
Den Topf vom Herd nehmen und 30 g Butter so lange einrühren, bis die Butter geschmolzen ist.
Gut abkühlen lassen, in Schraubgläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Tipps
Lemon Curd sanft zubereiten
Im Lemon Curd werden rohe Eier verarbeitet. Um diesen leckeren Brotaufstrich haltbarer zu machen, lohnt es sich deshalb, ihn zu erhitzen.
ABER! Wenn man Eier zu stark erhitzt, fangen sie an, zu klumpen - das wollen wir nicht!
Um das zu vermeiden, gibt es 2 sichere Methoden:
1.
Die beste Methode, um Lemon Curd sanft zuzubereiten, ist ein "Simmertopf". Das ist ein Topf mit einem langen Stiel, der 2 Wände und eine Öffnung an der Seite hat.
Durch diese Öffnung kann man zwischen die Wände Wasser füllen und wenn man ddas Lemon Curd jetzt in den Topf füllt, kommt es nicht direkt mit der Hitze der Kochplatte in Berührung, sondern ist durch das Wasser zwischen den Topfwänden geschützt. Wenn Ihr diesen Topf auf den Herd stellt, wird das Wasser erhitzt und das Lemon Curd wird warm, ohne zu klumpen.
Am Anfang dreht Ihr den Herd voll auf; wenn das kochende Wasser dann aus der Öffnung spritzt, dreht Ihr den Herd so weit runter, bis das Wasser nur noch köchelt und nicht rausspritzt; eventuell müsst Ihr auch noch Wasser abschütten.
2.
Wenn Ihr keinen Simmertopf habt, füllt Ihr Wasser in einen Topf und hängt dann eine Metall- oder hitzebeständige Glasschüssel in den Topf. Wichtig ist hier, dass die Schüssel einen guten Halt hat, damit sie nicht beim Umrühren das Lemon Curd in den Topf stürzt!
Bei dieser zweiten Methode müsst Ihr also ein bisschen mehr aufpassen...
Am besten eignen sich z.B. Glasschüsseln für die Mikrowelle oder den Ofen, die rechts und links je einen Griff haben. Diese Schüsseln hängen dann sicher im Topf und können nicht umkippen.